Das Kondom und die richtige Anwendung!

Das Kondom ist nach wie vor das einzige Verhütungsmittel, das gleichzeitig vor der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen und vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt. Das Kondom besteht aus Latexgummi und wird vor dem Geschlechtsverkehr über das steife Glied gerollt. Dadurch wird die Samenflüssigkeit aufgefangen und gelangt nicht in die Scheide 

Richtige Anwendung von Kondomen

Vorab immer auf das Ablaufdatum schauen. Ist das Kondom abgelaufen darf es nicht mehr verwendet werden. Weiters wichtig ist die richtige Größe. Die Kondomgröße wird mit der nominalen Breite angegeben. Dies ist der halbe Umfang des erigierten Penis. Die Länge spielt dabei keine Rolle. 

Fehler bei der Anwendung

  • Beschädigen des Kondoms beim Öffnen der Packung.
  • Überziehen des Kondoms mit kräftigem Zug statt durch Überrollen – dadurch kann das Kondom reißen.
  • Falsches Aufsetzen des Kondoms (Rollrand innen statt außen).
  • Wichtig: Wurde das Kondom falsch herum aufgesetzt, muss unbedingt ein neues verwendet werden. Im alten könnten schon Spermien enthalten sein.
  • Benutzung des Kondoms gleichzeitig mit fett- oder ölhaltigen Substanzen (z.B. Vaseline, Cremes) zur besseren Gleitfähigkeit. Fett- oder ölhaltige Substanzen greifen den Latexgummi an und machen ihn durchlässig. Daher sollten nur wasserlösliche Gleitmittel verwendet werden.
  • Gleichzeitige Verwendung des Kondoms mit chemischen Verhütungsmitteln: Einige chemische Verhütungsmittel greifen den Latexgummi an und machen ihn durchlässig (Packungsbeilage immer lesen!).

Wie wende ich ein Kondom richtig an?

Schritt 1: Kondomverpackung öffnen. Vorsicht: Fingernägel oder scharfe Gegenstände (z.B. Schere) können das Kondom beschädigen.

Schritt 2: Das Reservoir (der Zipfel, der sich vorne am Kondom befindet) wird zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten und das Kondom auf die Spitze des steifen Glieds aufgesetzt. Es muss darauf geachtet werden, dass keine Luft mehr im Reservoir ist.

Schritt 3: Das Kondom wird so weit wie möglich über den Penis gerollt. Dabei wird das Reservoir – in dem die Samenflüssigkeit aufgefangen wird – immer noch zusammengehalten. Erst nachdem das Kondom vollständig über das steife Glied gerollt ist, kann das Reservoir losgelassen werden – es darf nicht straff sitzen, damit ausreichend Platz für die Samenflüssigkeit bleibt.

Schritt 4: Nach dem Orgasmus (Samenerguss) sollte der Penis möglichst rasch wieder aus der Scheide gezogen werden – noch bevor die Erektion nachlässt. Damit das Kondom nicht abrutscht und keine Samenflüssigkeit austritt, muss das Kondom beim Herausziehen am Gliedansatz festgehalten werden. Danach kann es entsorgt werden.


nach dem Abstreifen des Kondoms kann an den Fingern des Mannes und am Penis noch Samenflüssigkeit sein. Daher muss darauf geachtet werden, dass bei einem weiteren Geschlechtsverkehr oder anderen Kontakt mit der Scheide keine Spermien in die Scheide gelangt. Quelle: gesundheit.gv.at

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